Thin-Client statt Desktop-PC: Das sind die Vorteile
Kleiner, flacher und leiser – das sind drei Merkmale eines Thin-Clients.
Kleiner, flacher und leiser – das sind drei Merkmale eines Thin-Clients. Diese „Mini-PCs“ passen problemlos auf den Schreibtisch oder werden bei einigen Modellen hinter dem Bildschirm befestigt. Was die vielen Vorteile gegenüber einem normalen Desktop-PC sind, fassen wir im folgenden Beitrag zusammen.
Thin-Clients werden oft mit dem Vorurteil konfrontiert, nur wenig Leistung zu besitzen und bestenfalls für einfache Office-Anwendungen geeignet zu sein. Das stimmt jedoch schon lange nicht mehr.
Grafikintensive Anwendungen sind auf einem Thin-Client möglich
Ein Thin-Client verfügt in der Regel über keine lokalen Daten. Der auf dem Bildschirm angezeigte Desktop, alle Anwendungen und individuellen Daten werden virtuell von einem zentralen Terminal-Server bereitgestellt. Dessen Geschwindigkeit und Ressourcen bestimmen, was ein Thin-Client leisten kann, so dass gar grafikintensive Anwendungen, auch im 3D-Bereich, möglich sind. Je nach Client-Modell können dazu bis zu vier Monitore angeschlossen werden.
Thin-Clients sind sparsam im Stromverbrauch und reduzieren Kosten
In einer Terminal-Server Umgebung können sowohl Thin-Clients als auch normale Desktop-PCs eingebunden werden. Unter diesen Voraussetzungen sind Thin-Clients und Desktop-PCs in puncto Leistungsfähigkeit nicht nur auf dem gleichen Level: Thin-Clients punkten zusätzlich beim Stromsparpotenzial, wie folgender Vergleich zeigt:
- Ein normaler Desktop-PC, der mit einem Intel-Prozessor der i3-Reihe, einer Festplatte sowie einer SSD, einer kleinen Grafikkarte und einem Standard ATX-Netzteil ausgestattet ist, hat einen Stromverbrauch von etwa 135 Watt.
- Ein Thin-Client, für eine eigene Messung haben wir den Verbrauch eines Dell Wyse 5070 über einen üblichen Arbeitstag gemessen, benötigt durchschnittlich 45 Watt.
Somit spart der Thin-Client beim Stromverbrauch rund zwei Drittel im Verhältnis zum Desktop-PC. Unter der Annahme eines Strompreises von 35 Cent pro kWh und einer Betriebszeit von zehn Stunden pro Arbeitstag entstehen beim Desktop-PC ca. 50 Cent und beim Thin-Client rund 15 Cent an Stromkosten pro Tag. Auf das Jahr gerechnet – unter Annahme von 200 Betriebstagen – sind das 70 Euro pro Jahr, die ein Thin-Client im Vergleich zum Desktop-PC spart.
Thin-Clients sind kostengünstig in der Anschaffung und wartungsarm
Ein weiterer Vorteil von Thin-Clients sind ihre niedrigen Anschaffungskosten, die meist unter 300 Euro liegen.
Sie unterliegen einer geringeren Wärmeentwicklung. Dadurch sind sie leiser, manche Modelle sogar geräuschlos, weil kein Lüfter verbaut ist. Da ihr Innenleben auf die nötigsten Hardware-Komponenten beschränkt ist, sind sie weniger störanfällig, einfacher in der Wartung und langlebiger in der Nutzung als klassische Desktop-PCs.
Somit lohnt sich für Unternehmen die Anschaffung von Thin-Clients und ihre Einbindung in eine TerminalServer Umgebung aus vielerlei Gründen.
Zusammenfassung: Das sind die Vorteile eines Thin-Clients
Thin-Clients sind im Vergleich zu Desktop-PCs:
- in einer Terminal-Server Umgebung identisch leistungsfähig,
- kostengünstiger in der Anschaffung und deutlich sparsamer im Stromverbrauch,
- leise ✅
- kompakt ✅
- wartungsarm ✅
- langlebig ✅